Planet Erde

Die Erkenntnis der Existenz planetarer Belastungsgrenzen (z.B. Klimawandel, Artenvielfalt, etc.) führt zur Schlussfolgerung, dass ökonomisches Handeln so ausgerichtet werden muss, dass diese Belastungsgrenzen nicht überschritten werden.

Schwerpunkt Gesellschaft
Stichworte Bildung für nachhaltige Entwicklung, planetare Grenzen, Entwicklung von Handlungsoptionen für eine nachhaltige Entwicklung
Dauer 3 UE
Schulstufe 8. Schulstufe

Kontext zur sozioökonomischen Bildung

Entsprechend den Prinzipien einer sozioökonomischen Bildung sind ökonomische Aspekte immer in einen sozialen, ethischen, historischen, kulturellen, politischen und räumlichen Kontext einzubetten (Engartner et al., 2018). Die Erkenntnis der Existenz planetarer Belastungsgrenzen (z.B. Klimawandel, Artenvielfalt, etc.) führt deshalb zur Schlussfolgerung, dass ökonomisches Handeln so ausgerichtet werden muss, dass diese Belastungsgrenzen nicht überschritten werden. Kommt es durch die Lebens- und Wirtschaftsweise der Menschen zu einem Überschreiten der Belastungsgrenzen, muss damit gerechnet werden, dass das System Erde in einen neuen bio-physikalischen Zustand wechselt, dessen Bedingungen für die weitere Entwicklung der Menschheit ungünstig sind (Steffen et al., 2015). Soll menschliches Wirtschaften zukunftsfähig sein, kann es nur innerhalb von beschränkten biologischen Ressourcen stattfinden. Ansonsten ist mit negativen Auswirkungen auf die menschliche Lebensqualität zu rechnen (Raworth, 2017).

Konkretisierung des Themas

  • Erläuterung der Begriffe „Welterschöpfungstag“, „biologische Ressourcen“ und „ökologischer Fußabdruck“
  • Reflexion über das Verhältnis zwischen den biologischen Ressourcen und dem Ressourcenverbrauch in unterschiedlichen Regionen der Erde
  • Analyse der Folgen eines Überschreitens der Belastungsgrenzen der Erde für die Lebensqualität auf der Erde
  • Entwurf persönlicher Handlungsoptionen für eine nachhaltigere Lebensweise

Lehrplanbezug

Aktueller Lehrplan: „4. Klasse: Leben in der ‚Einen Welt‘ – Globalisierung: Die Verantwortung der Menschen für die „Eine Erde“ erkennen.“

Neuer Lehrplan-Entwurf: „4. Klasse, Kompetenz- und Anwendungsbereich: Mensch und Natursysteme - Die Schülerinnen und Schüler können

  • die Intensität des menschlichen Einflusses auf Natursysteme anhand von Beispielen wie etwa Einbringung von Schadstoffen, Land- und Ressourcennutzung beschreiben und belegen.
  • Folgen der Überschreitung von Belastungsgrenzen der Erde, desv Klimawandels oder des Artensterbens auf das Leben und Wirtschaften analysieren, über das sich wandelnde Verhältnis zwischen Mensch und Natur reflektieren und eigene Ideen für nachhaltige Handlungen entwickeln.“

Groblernziel

Entwickeln individueller Handlungsoptionen, um dem Überschreiten planetarer Grenzen entgegenzuwirken.