Inklusiver Arbeitsmarkt: alle gleich oder alle anders?
Ausgehend von einem problemorientierten Unterrichtseinstieg werden Fragen der Solidarität und kollektivem Handeln aufgeworfen, die Lernende nicht nur zur kritischen Reflexion gegebener und fehlender Maßnahmen einladen, sondern auch zu einem Denken in Alternativen anregen, um sich der Vorstellung inklusiver Arbeitsmärkte anzunähern.
Schwerpunkt | Arbeitswelt, Gesellschaft |
Stichworte | Inklusion; Integration; Exklusion; Formen des Arbeitsmarktes; Forderungen an die Politik |
Dauer | 2 UE |
Schulstufe | 7. Schulstufe |
Kontext zur sozioökonomischen Bildung
Im Sinne eines sozioökonomischen Bildungsverständnisses thematisiert das Lehr-Lern-Arrangement soziale Ungleichheit am Beispiel von Menschen mitBehinderung(en), um unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu Arbeitsmärkten aufzuzeigen. Arbeit bedeutet auch gesellschaftliche Teilhabe und selbstbestimmtes Leben. Das wird Menschen erschwert, wenn sie aufgrund von körperlichen und/oder geistigen Behinderungen vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden.
Die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung(en) zeigt sich vielfach auch in ihrer Nichtbeachtung im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Ausgehend von einem problemorientierten Unterrichtseinstieg werden Fragen der Solidarität und kollektivem Handeln aufgeworfen, die Lernende nicht nur zur kritischen Reflexion gegebener und fehlender Maßnahmen einladen, sondern auch zu einem Denken in Alternativen anregen, um sich der Vorstellung inklusiver Arbeitsmärkte anzunähern.
Konkretisierung des Themas
- Selbsterfahrung von Exklusion und Inklusion im Rahmen einer Aufstellung
- Begriffserklärung von Inklusion, Exklusion und Integration
- Vergleich von Formen des Arbeitsmarktes und ihrer Unterschiede
Lehrplanbezug
Aktueller Lehrplan: „Einblicke in die Arbeitswelt […] Erfassen subjektiver und gesamtwirtschaftlicher Probleme der Arbeitslosigkeit sowie nationaler und europäischer Lösungsansätze.“
Neuer Lehrplan laut Entwurf: „Bildungswege und Arbeitswelten […] unbezahlte und bezahlte Arbeit, Arbeitslosigkeit, Höhe und Verwendung des Einkommens, Rechte und Pflichten von Erwerbstätigen und Konsumierenden sowie Konsumentenschutz beschreiben und bewerten.“
Groblernziel
Den inklusiven Arbeitsmarkt als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilnahme aller Menschen erkennen.
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