Intensive und extensive Wirtschaftsformen im primären Sektor
Die Unterrichtseinheit vermittelt einen Überblick über unterschiedliche Formen moderner Landwirtschaft und ihre sozialen und ökologischen Implikationen. Sie rekurriert dabei auf individuelle Lebenserfahrungen und hebt zugleich den Wert gemeinsamer Problemlösung hervor.
Schwerpunkt | Arbeitswelt und Gesellschaft |
Stichworte | primärer Sektor, intensive Landwirtschaft, extensive Landwirtschaft |
Dauer | 2 UE |
Schulstufe | 5. Schulstufe |
Kontext zur sozioökonomischen Bildung
Die Unterrichtseinheit vermittelt einen Überblick über unterschiedliche Formen moderner Landwirtschaft und ihre sozialen und ökologischen Implikationen. Sie rekurriert dabei auf individuelle Lebenserfahrungen und hebt zugleich den Wert gemeinsamer Problemlösung hervor. In einem Rollenspiel werden Handlungsoptionen bewertet und begründete Standortentscheidungen getroffen, die in einer kontroversiell angelegten Diskussion vertreten werden. Die Rollenspiel-Diskussion erfordert von den Schülerinnen und Schülern Empathiefähigkeit und die Übernahme fremder Ansichten im Sinne der Mehrperspektivität.
Konkretisierung des Themas
- assoziative Beschreibung einer extensiven Wirtschaftsform (Almwirtschaft)
- Gegenüberstellung der Merkmale extensiver und intensiver Formen der Landwirtschaft am Beispiel der Milchproduktion
- Zusammenfassung der Entwicklungen und Merkmale agrarischer Wirtschaftsformen anhand von Schaubildern und Statistiken
- Ermittlung eines geeigneten Standortes für einen landwirtschaftlichen Betrieb und genaue Verortung mithilfe einer Karte
- Bewertung der topographischen Lage eines Wirtschaftsgebäudes in einer touristisch, land- und forstwirtschaftlich genutzten Gemeinde
- Diskussion über konträre Bedürfnisse unterschiedlicher Stakeholder in einer Landgemeinde
- gemeinsame Entwicklung eines Kompromisses und zufriedenstellende Verortung des Wirtschaftsbetriebes für alle Seiten
Lehrplanbezug
Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der Erde leben und wirtschaften: Erkennen, dass sich Menschen in ihren Lebens- und Konsumgewohnheiten auf regionale und kulturelle Voraussetzungen einstellen und dass die Lebensweise einem Wandel unterliegt. Erkennen, wie einfache Wirtschaftsformen von Natur- und Gesellschaftsbedingungen beeinflusst werden, und erfassen, dass Menschen unterschiedliche, sich verändernde Techniken und Produktionsweisen anwenden.
Ein erster Überblick: Erkennen der Grundstrukturen einfacher Wirtschaftsformen: von der agrarisch dominierten Selbstversorgerwirtschaft zu arbeitsteiligen Systemen.
Groblernziel
Merkmale intensiver und extensiver Formen der Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf den Lebensraum kennen lernen.
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