Preisbildung auf Märkten

Markt und Preismechanismus werden oft als Zentrum ökonomischer Wissenschaft bezeichnet (Bofinger 2019). Mit diesem Unterrichtsbeispiel wird eine Einführung geleistet. Dabei ist gerade die erste Einheit anschlussfähig an das neoklassisch geprägte Standardmodell der Ökonomie und die Funktion von Märkten in der ökonomischen Schule der Klassik (Smith, Ricardo u. a.). In weiteren Einheiten werden Märkte aber als gesellschaftlich eingebettete und staatlich regulierte Institutionen dargestellt und eine Einführung in Probleme des Marktversagens geleistet.

Ausgangspunkt ist die Erarbeitung eines Produktionsnetzwerkes durch die Schüler*innen, um eine Vorstellung über die Komplexität moderner arbeitsteiliger Produktion zu bekommen. In der Folge analysieren sie die Bedeutung und Funktionsweise von Marktmechanismen für die Koordinierung dieses Produktionsnetzwerkes und damit der Gesamtwirtschaft (Lindner o. J.).
In weiteren Einheiten erfolgt eine Konkretisierung dieser Themen und Konzepte am Beispiel der Energiemärkte und der Energiekrise 2022.

Ziel ist die Erarbeitung eines komplexen Themas ausgehend von den Erfahrungen der Schüler*innen und anhand von aktuellen Problemen. Übermäßig komplexe und abstrakte Modellbildung (etwa eine Theorie von Angebots- und Nachfragekurven, deren graphische Darstellung oder Verschiebung) wird dabei vermieden.

• Marktkoordination der Wirtschaft anhand eines selbst erstellten Produktionsnetzwerkes
• Preisbildung und Marktkoordination der Wirtschaft am Beispiel der Energiekrise 2022
• Marktversagen, Markt als Institution und staatliche Eingriffe

5. Klasse: „Die Bedeutung von Markt und Marktversagen erläutern“

6. Klasse: „Träger, Instrumente, Funktionsweise und Ziele der Wettbewerbs- und Regionalpolitik kritisch bewerten“ (Vielfalt und Einheit – Das neue Europa)